Wie wir wissen, gibt es Facebook nicht mehr. Stattdessen haben wir jetzt Matt. Das bedeutet nicht, dass das soziale Netzwerk Meta heißen wird (zumindest noch nicht), aber es bedeutet, dass Facebook nicht mehr die Marke für das gesamte Ökosystem sein wird. Mit anderen Worten, es ist Facebook Inc. das seinen Namen ändert, um sich von seinen Apps und anderen sozialen Netzwerken abzuheben. Beispielsweise werden Instagram und WhatsApp nun Teil von Meta sein, nicht nur Facebook. Interessanterweise scheint der Name „Meta“ auf das zukünftige „Metauniversum“ des Unternehmens hinzuweisen.
In einer Ankündigung von Mark Zuckerberg, der sagte: „Unsere Marke ist so eng mit einem Produkt verbunden, dass sie nicht alles repräsentieren kann, was wir heute tun, geschweige denn die Zukunft.“ Er fügte außerdem hinzu: „Von nun an werden wir zunächst ein Meta-Universum sein, kein Facebook.“
Meta – Willkommen im Metaversum
Zuckerberg gab den neuen Namen während einer virtuellen oder metavirtuellen (wer weiß?) Rede auf der Facebook Connect-Konferenz des Unternehmens bekannt. Im Rahmen der neuen Vereinbarung werden Facebook und sein gesamtes App-Portfolio, zu dem auch soziale Netzwerke und Messenger gehören, nun eine einfache Abteilung innerhalb des größeren Meta-Konglomerats sein.
Diese neue Struktur erinnert übrigens an das, was Google vor ein paar Jahren gemacht hat. Der Suchriese hinter diesem Unternehmen wurde in Alphabet umstrukturiert. Die Holding verwaltet nun neben DeepMind und Nest auch Google. Facebook hat in der Vergangenheit angekündigt, Facebook Reality Labs, seine AR- und VR-Gruppe, bei der Veröffentlichung seiner Finanzergebnisse vom Rest des Unternehmens zu trennen.
Wie bereits erwähnt, deutet der neue Name deutlich auf zukünftige Ambitionen für das Metaversum hin. Die Marke möchte sich von einem sozialen Netzwerk in ein Meta-Universum-Unternehmen verwandeln – egal wie futuristisch es auch erscheinen mag. Tatsächlich möchte Facebook durch den Einsatz von VR und AR eine Parallelwelt schaffen.
Das Unternehmen stellte sogar eine frühe Version des Horizon Workrooms-Projekts vor. Es ermöglicht Menschen, Besprechungen in VR abzuhalten. Das Unternehmen kündigte außerdem neue Funktionen von Horizon Home und Horizon Venues an. Anfang des Monats kündigte das Unternehmen Pläne zur Einstellung von rund 10 neuen Mitarbeitern in Europa an. Diese Arbeiter werden die Meta bei ihrem Ziel unterstützen, ein Metauniversum zu schaffen.
Ein neuer Name vor dem Hintergrund des Facebook-Papers-Skandals
Interessanterweise erfolgte die Namensänderung genau im richtigen Moment. Facebook kämpft derzeit mit dem „Facebook Papers“-Skandal.
Die Dokumente wurden zur Grundlage für eine Reihe von Beschwerden bei der Securities and Exchange Commission. Vor einigen Jahren beschäftigte sich das Unternehmen auch mit Fragen der Privatsphäre der Nutzer.
Meta klingt auch nach einer Möglichkeit, den alten Namen von Facebook bei Bedarf aufzugeben. Mal sehen, was die Zukunft für uns bereithält.