„Brandmagnetismus“ von Bosch: die Geschichte des Firmengründers

Heute das Unternehmen Robert Bosch GmbH ist weltweit für seine hochwertigen, zuverlässigen und innovativen Produkte bekannt. Der Konzern verfügt über mehr als 400 Repräsentanzen und nimmt stets eine hohe Marktposition ein.

Viele wissen, dass das Unternehmen den Namen seines Gründers trägt – des deutschen Ingenieurs und Erfinders Robert Bosch. Doch nur wenige wissen, wie es ihm gelang, aus einer kleinen Maschinenbauwerkstatt in Stuttgart ein Weltunternehmen zu machen. Genau darum geht es beim Geburtstag des Meisters.

Robert Bosch wurde vor genau 160 Jahren geboren – am 23. September 1861 in Süddeutschland – der Stadt Albeck am Donauufer. Seine Familie war einfachen Ursprungs, aber für die Umgebung gut gebildet.

Nach Abschluss der Schule begann Robert (das 11. von 12 Kindern der Familie) als Vorarbeitergehilfe zu arbeiten. Anschließend diente er im Ingenieurbataillon und besuchte Vorlesungen an der Technischen Hochschule Stuttgart.

Im November 1886 eröffnete Bosch in Stuttgart seine eigene Firma mit dem Namen „Werkstatt für Feinmechanik und Elektrotechnik“. Dies wurde zum Ausgangspunkt der zukünftigen Robert Bosch Inc. Der Weg zur Firmengründung war nicht einfach. Von Zeit zu Zeit waren Bosch und seine Handwerker gezwungen, nicht zum Kerngeschäft gehörende und schlecht bezahlte Aufträge anzunehmen (z. B. Telefonanlagen und elektrische Türklingeln) und den größten Teil des Gewinns in Ausrüstung zu investieren.

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„Ich habe immer nach dem Grundsatz gehandelt – es ist besser, Geld zu verlieren als Vertrauen.“ Die Unantastbarkeit meiner Versprechen, der Glaube an die Qualität meiner Waren und an mein Wort waren mir immer wichtiger als der momentane Gewinn.“, sagte der Firmengründer.

Im folgenden Jahr gelang der erste technologische Durchbruch – die Entwicklung einer kommerziell erfolgreichen Zündvorrichtung für einen Gasmotor aus einem Magnetzünder. Ein Magnetzünder ist ein Wechselstromgenerator, der mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt. Das Unternehmen verbesserte dieses Gerät so sehr, dass es bereits 1890 fast die Hälfte des Verkaufsvolumens ausmachte.

Weitere Verbesserungen und Anpassungen halfen dem Team von Robert Bosch, eines der Hauptprobleme der Entwicklung der Automobiltechnik zu lösen – die Zündung für schnelllaufende Verbrennungsmotoren. Dies war der Beginn des kommerziellen Erfolgs der „Werkstatt“.

Im Jahr 1901 reichte die angemietete Fläche für die Produktion nicht mehr aus. Für Robert Bosch stehen jedoch seit jeher Fragen der Produktqualität sowie des Vertrauens von Kunden und Partnern im Vordergrund. Das bewusste Festhalten an diesen Grundsätzen und der Wille zur Weiterentwicklung waren starke Motivatoren – Robert baute sein erstes Bosch-Werk.

Im Jahr 1902 erfand Robert Boschs Schüler Gottlob Honnold ein Hochspannungs-Magnetzündsystem. Dies machte das Gerät universell. Zu Beginn des XNUMX. Jahrhunderts, nachdem das Unternehmen eine starke Position auf dem deutschen Markt aufgebaut hatte, begann es, neue Märkte zu erschließen – Großbritannien, dann Frankreich und andere europäische Länder.

Im Jahr 1906 wurden in den USA Magnetzünder-Automotoren beworben, was zu einem deutlichen Anstieg der Bestellungen führte. Deshalb baute Robert 1910 das erste Bosch-Werk in den USA (in Springfield, Massachusetts) und einige Jahre später das zweite – im Bundesstaat New York. Auf der ganzen Welt wurden Repräsentanzen eröffnet – in Südamerika, Asien, Afrika und Australien. Bereits 1913 wurden 88 % der Produkte des Unternehmens ins Ausland verkauft.

Damit wurde Robert Bosch zu einem der Pioniere der europäischen industriellen Revolution. Seine Erfindungen wurden zu einem Durchbruch in der Automobilindustrie und der industriellen Entwicklung seiner Zeit. Und seine Haltung gegenüber Menschen ist eine Revolution in den Unternehmensbeziehungen. Bosch war das erste Unternehmen in Europa, das in seinen Betrieben den 8-Stunden-Tag und die Fließbandfertigung einführte.

„Ich zahle anständige Löhne, nicht weil ich viel Geld habe. Ich habe viel Geld, gerade weil ich einen anständigen Lohn zahle. – dieser Ausspruch von Robert wurde in der Zukunft immer wieder bestätigt und wurde zu einer Art Motto verantwortungsvoller Arbeitgeber.

Zu den legendären Erfindungen der Firma Bosch gehören neben dem elektrischen Magnetzünder auch: Dieselpumpe, Elektrostarter, Autoscheinwerfer, Autosirene, mechanische Bremse, Scheibenwischer, Kraftstofffilter, Autoradio und viele andere.

Sein Motto „Lieber Geld verlieren als Vertrauen“ Was auf den ersten Blick zu Verlusten führen konnte, wurde schließlich zur Grundlage eines Unternehmens, das auf Qualität, Ehrlichkeit und Respekt gegenüber dem Kunden basiert.

Robert Bosch engagierte sich auch aktiv für wohltätige Zwecke, machte jedoch keine besondere Werbung dafür. Zu den bekanntesten Projekten zählen eine Spende von einer Million D-Mark an die Technische Hochschule Stuttgart (1910), die Mitgliedschaft in der amerikanischen Gewerkschaft „Knights of Labor“, die sich für die Rechte der Arbeitnehmer in Arbeitsberufen einsetzte, die Eröffnung eines mit errichteten Krankenhauses sein Geld (1940).

Während des Ersten Weltkriegs spendete Robert Bosch fast den gesamten Gewinn für wohltätige Zwecke, es waren Millionen Deutsche Mark.

1921 gründete er seine eigene gemeinnützige Stiftung. In seinem Testament (1937) verfügte Bosch, dass alle Gewinne aus Aktiendividenden dorthin fließen sollten Robert Bosch GmbH.

In den 1960er Jahren übertrugen Roberts Nachkommen ihr Vermögen auf Robert Bosch GmbH Wohltätigkeitsfonds. Derzeit besitzt der Fonds 92 % der Anteile des Gesamtkonzerns.

„Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass mich jemand bei der Kontrolle meiner Produkte der Produktion minderwertiger Ware aussetzen könnte.“ - sagte Robert Bosch sein ganzes Leben lang. Nach seinem Tod wurde dieser Spruch zur Firmenphilosophie. Alle Fabriken und Werke Robert Bosch GmbH Wir arbeiten stets nach den strengsten Qualitätsstandards.

Roberts Worte über Menschen wurden zu einem weiteren Schlagwort im Unternehmen: „Vergessen Sie niemals die Menschlichkeit und respektieren Sie die Menschenwürde im Umgang mit Menschen.“

Die Geschichte von Robert Bosch, der ein langes und interessantes Leben führte, ein Weltklasseunternehmen gründete und seinen Namen für immer in die Entwicklungsgeschichte der Automobilindustrie einging – ein anschauliches Beispiel eines Menschen, der mit seiner Einstellung zum Wissen, Durch technische Experimente und Mitarbeiter wurde ein globales, sozial verantwortliches Unternehmen aufgebaut. Ein Unternehmen, das seit 135 Jahren existiert und noch immer von den Prinzipien des großen Gründers geleitet wird.

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Ich habe mich schon immer für IT-Technologien interessiert. Und da meine bisherige langjährige berufliche Tätigkeit (Design und Druckvorbereitung) ohne ihre Hilfe nicht möglich ist, kam es dazu, dass alles, was mit Computern zu tun hatte (z. B. Sammeln und Aufrüsten von „Hardware“ sowie Konfigurieren). Software) musste ich immer selbst machen.

Nun, mit dem Aufkommen von Gadgets in unserem Leben hat sich mein Interessenbereich auch um sie erweitert.

Ich studiere und analysiere gerne die Fähigkeiten verschiedener Geräte und studiere viele Jahre lang, bevor ich etwas Neues kaufe, die Fähigkeiten jedes potenziellen Modells lange und sorgfältig, verbringe ziemlich lange und sorgfältige Arbeit, lese Rezensionen und Rezensionen und Vergleiche.

Der Lohn für die aufgewendete Zeit besteht in der Regel darin, dass ich in den meisten Fällen wirklich das Beste aus dem herausbekomme, was innerhalb meines Budgets möglich ist.

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