Microsoft wird am 24. Juni die nächste Generation seines Betriebssystems vorstellen. Allerdings wissen wir dank des durchgesickerten ISO-Images seiner Testversion bereits viel über das kommende Windows 11.
Jetzt haben Rezensenten von HotHardware synthetische Benchmarks für identische Systeme verglichen, auf denen das neue Windows 11 und die aktuelle Version von Windows 10 laufen.
Bei den Testgeräten handelte es sich um Dell XPS 13 9300 Laptops mit Intel Core i7-1065G7 Prozessor und Lenovo IdeaPad Slim 7 basierend auf AMD Ryzen 7 4800U.
Der Installationsprozess für Windows 11 ist fast der gleiche wie für Windows 10. Beim ersten Start fielen den Rezensenten ein neuer Willkommenston und eine neu gestaltete Taskleiste mit Symbolen in der Mitte auf.
Obwohl es sich hierbei um eine frühe Testversion handelt, hat HotHardware beschlossen, einige Tests durchzuführen, um das neueste Betriebssystem mit seinem Vorgänger zu vergleichen. Auf Geekbench zeigten Windows 11 und Windows 10 vergleichbare Ergebnisse, die sich innerhalb der Fehlermarge unterschieden.
Aber im PCMark 10 ist der Unterschied bereits spürbar, und er spricht eindeutig nicht für Windows 11. Obwohl der Abstand nicht der größte war, war er doch durchaus spürbar. Im Essentials-Test hatte Windows 10 klar die Nase vorn.
Doch im Test zur Erstellung digitaler Inhalte haben sich die Kräfteverhältnisse geändert – hier hat bereits Windows 11 gewonnen, allerdings nur auf einem AMD-basierten System.
Im Browsertest des Speedometer 2.0 schneidet Windows 11 deutlich besser ab als Windows 10. Prüfer weisen jedoch darauf hin, dass der Unterschied möglicherweise auf die Verwendung unterschiedlicher Builds des Chrome-Browsers zurückzuführen ist.
Es wird darauf hingewiesen, dass Microsofts eigener Edge-Browser in diesem Test mit Chrome vergleichbare Ergebnisse liefert. Im Cinebench R23 unterschieden sich die Ergebnisse der Single-Threaded-Tests zwischen den OS-Versionen kaum, bei der Verarbeitung mehrerer Datenströme zeigte Windows 11 jedoch einen Leistungsabfall von etwa 10 Prozent im Vergleich zum Vorgänger.
Im 3DMark Night Raid schnitt der AMD Ryzen-basierte Computer auf beiden Betriebssystemen gleich gut ab, während der Intel-basierte Laptop unter Windows 4 einen Leistungsabfall von 11 Prozent aufwies.
Dabei ist es wichtig zu bedenken, dass Microsoft das Betriebssystem noch optimiert und die Tests zu Beginn der Tests durchgeführt werden. Microsoft hat noch mehrere Monate Zeit, Windows 11 für die Massenverteilung vorzubereiten; die diesen Herbst stattfinden wird.
Ungeachtet dessen muss gesagt werden, dass wir hinsichtlich des aktuellen Zustands von Windows 11 vorsichtig optimistisch sind und nach Leistungsverbesserungen in zukünftigen Versionen Ausschau halten werden, je näher die Markteinführung für den Verbraucher rückt.