Apple wurde verklagt, weil kürzliche iOS-Updates einige iPhone-Modelle beschädigt und deren Leistung und Akkulaufzeit verringert hätten. In der Klage heißt es, dass viele Apple-Smartphone-Benutzer nach dem Upgrade auf iOS 14.5, iOS 14.5.1 und iOS 14.6 Leistungseinschränkungen und eine schnellere Batterieentladung erlebt hätten.
Der Kläger versuchte, einen Zusammenhang zwischen der verkürzten Akkulaufzeit und Fehlern in der Software herzustellen sowie die geplante Obsoleszenz des iPhones nachzuweisen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Reduzierung der Geräteleistung am Vorabend der Veröffentlichung neuer Produkte es Apple ermöglicht, die Nachfrage nach neuen iPhones mit besserer Leistung und Akkulaufzeit zu erhöhen. Hierbei ist zu beachten, dass die Veröffentlichung von iOS 14.5 und 14.6 nicht vor der Veröffentlichung neuer iPhone-Modelle erfolgte – diese sollten erst im Herbst erscheinen.
Es ist geplant, die Klage in eine Sammelklage umzuwandeln. Derzeit beantragt der Kläger eine einstweilige Verfügung gegen Apples Vorgehen bei der Drosselung älterer iPhones und verlangt außerdem Schadensersatz für angebliche Schäden.
In der Beschwerde wird außerdem darauf hingewiesen, dass Apple Benutzern nicht erlaubt, iOS-Sicherheitspatches zu installieren, ohne auf eine neue Version des Betriebssystems zu aktualisieren. Doch buchstäblich vorgestern kündigte das kalifornische Unternehmen an, diese Politik bald zu ändern.
Apple wird die Möglichkeiten zur Bewerbung von Anwendungen im App Store erweitern
Apple hat eine Reihe von Änderungen am App Store angekündigt, die darauf abzielen, die Möglichkeiten von Anwendungsentwicklern zu erweitern. Das Unternehmen wird A/B-Tests für den Dienst starten und einen Abschnitt „Ereignisse“ hinzufügen, um für neue App-Innovationen zu werben. Schreibt darüber TechCrunch.
A/B-Tests sind eine Art Marketingforschung, die es Produktentwicklern ermöglicht, die besten Änderungen für ihre Zielgruppe auszuwählen, indem sie mehrere Ausführungsoptionen zum Vergleich anbieten. Mithilfe des neuen Tools können Entwickler verschiedene Seiten ihrer Dienste erstellen, die sich im Inhalt unterscheiden: Screenshots, Videos und sogar Symbole. Mit ihrer Hilfe können Autoren die wünschenswerteste Designoption auswählen.
Das Unternehmen wird außerdem ein In-App-Update-Werbesystem einführen. Zu diesem Zweck wird Apple einen Spotlight-Bereich erstellen, der die neuesten Entwicklungen bei den vom Besitzer des Geräts genutzten Diensten beschreibt. Zuvor konnte der Benutzer davon nur erfahren, wenn er die Benachrichtigungen des Entwicklers abonniert hatte. Darüber hinaus zeigt das App Store-Widget bevorstehende Ereignisse auf dem Startbildschirm Ihres Geräts an.
Apple hat auch seine App-Store-Statistiken veröffentlicht. Das Unternehmen gab an, dass jede Woche mehr als 600 Millionen Menschen seine Dienste nutzen. In der Präsentation wurde auch darauf hingewiesen, dass Entwickler im Laufe der Laufzeit des App Stores über 230 Milliarden US-Dollar erhalten haben. Damit verwies der IT-Riese auf die enormen Möglichkeiten der App-Ersteller und offenbar war dies eine öffentliche Reaktion auf die Klage von Epic Games, die sich gegen die 30-Prozent-Provision im App Store ausspricht.